Ursachen und Sanierung einer großräumigen Rutschung im Unteren Buntsandstein

Von der BAB A7 bei Göttingen bis zur BAB A9 südlich von Halle/Leipzig wird als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 13 der Neubau der Bundesautobahn A38 durchgeführt. Zwischen den Anschlussstellen Rossla und Wallhausen, nördlich der Ortslage Hohlstedt wird die neue BAB A38 in bis zu ca. 20 m tiefen Einschnitten geführt, wobei die Böschungen im Unteren Buntsandstein zu liegen kommen. Obwohl die Standsicherheit der Böschungen, insbesondere aufgrund des Einfallwinkels der Festgesteinsschichten schon im Zuge der Baugrunderkundung als kritisch erkannt und durch planerische Maßnahmen verbessert wurde, kam es dennoch im Frühjahr 2003 zu einer großräumigen Rutschung über eine Länge von ca. 100 m.

Im Zuge der Erstellung eines Schiedsgutachtens (Kempfert + Partner Geotechnik) wurden daraufhin ergänzende Erkundungen, Analysen und Berechnungen durchgeführt, um die Ursache für das Schadensereignis festzustellen.

Bei der geologischen Erkundung vor Ort und der Aufnahme bzw. Sichtung der vorderen und hinteren Abrisskanten im Rutschungsbereich wurde insbesondere festgestellt, dass innerhalb einzelner Ton-, Schluff- und Sandsteinlagen bzw. –bänken und z.T. insbesondere zwischen diesen und den Kalksandsteinbänken auch größere Schichtfugen aus Ton/Schluff vorhanden sind, die eine Mächtigkeit von mehreren cm aufwiesen.

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Bauherr/Auftraggeber

DEGES Berlin

Projektdauer

2003-2004

Leistungen

  • Baugrunderkundung
  • Schiedsgutachten zur Schadensursache
  • Prüfung der Sanierungsplanung und Sanierungsausführung